Art
Getrieben von der Leidenschaft vermeintlich komplexe Themen so aufzuarbeiten und neu zu interpretieren, dass sich neue Brücken und Zugänge dazu bilden, beginnt die Digitalstrategin und Künstlerin Mona Orgel 2014 mit der Arbeit an ihrem visionären Kunstprojekt Bing({'})h. Was mit einem Staunen zu einer Papaya und ihrem Kontext beginnt, wird zum künstlerischen Hinterfragen von bestehenden Körperbildern und dem Diskurs um Sexualität. In ihrer aktuellen Arbeit konzentriert sich ihr künstlerisches Schaffen darauf, dem in unserer Gesellschaft tabuisiertem beziehungsweise aufgeladenen Thema Sexualität und einem oftmals fälschlicherweise normierten Erscheinungsbild von Vulven mit Schmackes etwas entgegen zu setzen. Das Ergebnis ist Bing({'})h.
Seit 2004 arbeitet Mona mit verschiedensten Medien und Materialien, darunter Aquarellstudien, Plastiken, Schweissarbeiten, Holzbildhauerei mit Motorsäge, Film, Virtualität oder Games. 2003/2004 entsteht aus in der Auseinandersetzung mit dem Tod die Installation "Über den Lauf des Lebens - Serie von Objekten über Werden und Vergehen", die sie in der Münchner Stadtbibliothek und im Deutschen Herzzentrum, München, ausstellt. Zwischen 2012 und 2013 treibt sie das Thema (lokale) Identität um, dem sie sich durch eine Forschungsarbeit an der Universität der Künste, Berlin widmet und darauf aufbauend zusammen mit Verena Bunkus den Kurzfilm & die Workshopreihe "StadtGeSchichten - мІсторії Львова" entwickelt. "StadtGeSchichten - мІсторії Львова" wird zunächst in Leviv, Ukraine und anschließend in München und Berlin aufgeführt.
Die Verbindung von Wissenschaft und Kunst schlägt sich auch in Bing({'})h wieder: Was als einzelne Kunstwerke begann wurde zum Konzept, das auf verschiedenen Ausstellungen präsentiert wurde und sich bald zu einem interaktiven Experiment weiterentwickelt: Besucherinnen und Besucher werden eingeladen, nicht nur die gesammelten Vulva-Kosenamen zu bestaunen, sondern ihre Vulva-Kosenamen zu teilen und damit Teil der Ausstellung und des Kunstprojekts Bing({'})h selbst zu werden. Das Ergebnis? Eine große Menge an Vulva-Weisheit und Kreativität!
PROJEKTE & AUSSTELLUNGEN:
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2020
- "Bing({'})h - Das Vulva-Bingo" (opens new window), Interview im Deutschlandfunk Kultur, Kompressor
- Salon Talk "INCONTRI - Eroticism in Art" (opens new window), Bottega Barone Gallery, Berlin, Germany
- Virtual Vulva Bingo, z2x Festival (opens new window), Berlin, Germany
2019
- Lecture "Fun. Fuck. Fusion. And Foucault Revisited" (opens new window), Fusion Festival, Neustrelitz, Germany
- „Ich bin eine Hybridin“ (opens new window) Interview with Nora Hespers
- Exhibition & Curating "Sexday - Let's Celebrate Satisfaction" (opens new window), as part of #Artcaden, Berlin, Germany follow-up project of the Dixons' The House art project
- Workshop "Let's build Bing({'})h – a journey to the world's origin" (opens new window)concept & implementation during Art Festival 48h Neukölln, Das Kapital, Berlin, Germany
- Exhibition "NaughtyXmasMarket" (opens new window), X LANE, Berlin, Germany
2017
- Exhibition "NaughtyXmasMarket" (opens new window), Urbanspree, Berlin, Germany
- Group Exhibition "The Beholder" (opens new window) during Porn Week, SomoS Art House, Berlin, Germany
- "Vulvinant" (opens new window) Interview with Christian Humborg, QDeWe, detector.fm
2015
- Research Trip to the wonderful "The Great Wall of Vagina" (opens new window) by Jamie McCartney, Brighton, UK